Auf dieser Strecke der Württembergischen Staatsbahn hat es zwei Zahnstangenabschnitte gegeben, eine 1663 m lange 45 ‰-Steigung und eine 3909 m lange 50 ‰-Steigung. Es war die einzige Bahn in Deutschland mit Riggenbach-Klose-Zahnstange. Die Genehmigung zum Bau wurde am 30. Juli 1898 erteilt, die Strecke konnte am 21. November 1901 dem öffentlichen Verkehr übergeben werden. Nach dem Übergang zur DRG gehörte die Strecke zur RBD Stuttgart. Für diese Strecke wurden die Lokomotiven der württembergischen Bauart Fz, später BR 97.3, gebaut. Die pr. T 20 absolvierte im Oktober 1923 Probefahrten, sie war aber für den Oberbau zu schwer. Abgelöst wurden die Zahnradlokomotiven erst von der Baureihe 94 mit Gegendruckbremse. Bei der DB folgten die beiden für Steilstrecken ausgerüsteten Neubauloks 82 040 und 82 041. Zum Teil benötigte man für die Personenzüge mit bis zu 16 Wagen zwei Vorspann- und eine Schublok. 1966 erhielt das Bw Karlsruhe Diesellokomotiven der heutigen Baureihe 213 mit hydrodynamischer Bremse, die den aufwendigen Dampfbetrieb beendeten. Heute wird auf der KBS 715 die BR 218 im Güter- und Personenverkehr eingesetzt.