Zu einem der kürzesten Kapitel der Zahnradgeschichte in Deutschland gehört diese Bahn, die mit der Genehmigung vom 25. Juli 1910 erbaut und am 1. Oktober 1914 eröffnet wurde. Die relativ geringe 1:20-Steigung ließ bereits 1920 einen reinen Adhäsionsbetrieb zu, die fünf Zahnradlokomotiven der KED Cassel Nr. 9001 bis 9005 der Gattung pr. T 26 wurden an die KED Cöln abgegeben und die auf einer Länge von 5 km verlegten Zahnstangen wieder ausgebaut.
Am 3. April 1945 wurde das Frieda-Viadukt gesprengt, damit war die Strecke nur noch
von Heiligenstadt bis Großtöpfer befahrbar.
Die Bahn wurde durch die "Deutsch-deutsche" Grenze zerschnitten und auf östlicher Seite
im Sommer 1947 stillgelegt. Am 5. August 1947 begann der Abbau bis Heiligenstadt West.
Auf westlicher Seite nutzte die Versuchsanstalt für Wärmetechnik des Bundes-Zentralamts Minden/Westf.
den 1066 m langen Frieda-Tunnel bis zum 14. November 1983 als Klimakammer.
Danach wurden die Gleise auch hier vollständig bis Schwebda abgetragen.