Benrather Maschinenfabrik AG

Deutsche Maschinenfabrik AG DEMAG, Duisburg


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Firmen-Geschichte

Nach Angaben der DEMAG, die das Unternehmen 1901 aufkaufte, wurde die Benrather Maschinenfabrik H. de Vries & Co. 1891 gegründet. Die Benrather Maschinenfabrik lieferte schon vor der Jahrhundertwende Lokomotivkräne und elektrische Lokomotiven. Die elektrische Ausrüstung stammte dabei von der UEG. Außerdem baute man elektrisch betriebene Portalkräne. Kräne sind auch die Produkte, mit dem das Unternehmen später bekannt wird, allerdings unter dem Kürzel DEMAG. Nachdem man 1918 die Firma Rudolf Meyer in Mülheim an der Ruhr übernommen hatte, werden auch Druckluft-Grubenlokomotiven gebaut. Später kamen Diesellokomotiven für die Feldbahn und den Stollenbetrieb hinzu, die bis in die 1950er Jahre geliefert wurden. Druckluftlokomotiven hat man bis etwa 1957 gebaut, Schienenkräne mit Dieselantrieb aber noch bis in die 1960er Jahre.

Schienenkran um 1900 in Düsseldorf-Oberbilk
Dieser 'urige' Schienenkran war um 1900 bei der Düsseldorfer Eisen- und Drahtindustrie in Oberbilk im Einsatz.
Gebaut wurde er bei der Benrather Maschinenfabrik AG.

Produktionszahlen

Die Lieferunterlagen sollen fast vollständig vernichtet worden sein (wenn jemand da andere Informationen hat - ich lasse mich gerne vom Gegenteil überzeugen!). Es liegen keine konkreten Zahlen zur Stückzahl der gebauten Lokomotiven vor und die Fabriknummern geben auch nur einen schwachen Anhaltspunkt. Scheinbar begann man in den 1930er Jahren mit der Fabriknummer 2000, diese Zählung enthält Diesel-Lokomotiven Typ ML und auch Preßluft-Grubenlokomotiven. Der Fabriknummer nach zu urteilen hat man bis in die 1950er Jahre über 1000 Lokomotiven geliefert. Hinzu gerechnet werden müßte dann noch die Anzahl der gebauten Druckluftlokomotiven, die vorher gebaut wurden, bis 1937 etwa 1500 Stück? Die DEMAG zählte neben der BMAG in Berlin zu den führenden Druckluft-Grubenlok-Herstellern.

Schnitt durch die DEMAG-Diesel-Lokomotive Bauart ML 15
Schnitt durch die DEMAG-Diesel-Lokomotive Bauart ML 15 oben
und eine Aufnahme einer ML 15 (FNr. 2419/1939) unten.

 

Quellen


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© Jens Merte