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MaK |
DWK |
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Die MaK in Kiel geht auf die "Deutschen Werke Kiel DWK" zurück, die nach dem I. Weltkrieg notgedrungen mit dem Bau von Dieseltriebwagen begann. Die ersten Triebwagen wurden 1921 ausgeliefert. 1926 wird die Triebwagenbau-AG TAG gegründet, der DWK und AEG angehören. Von Bedeutung war diese AG nie, denn AEG und DWK haben auch weiterhin getrennt Triebwagen hergestellt. Nach dem II. Weltkrieg wird das Werk in "Holsteinische Maschinenbau AG HOLMAG" umbenannt, ab dem 25. Mai 1948 dann "Maschinenbau Kiel GmbH" in Kiel. 1964 beteiligt sich die Krupp AG in Essen an MaK, der Bereich Fahrzeugtechnik dieser Unternehmen wird 1992 unter der Bezeichnung "Krupp Verkehrstechnik GmbH" zusammengefaßt. Dieses Unternehmen gehört wiederum seit 1994 zur "Siemens Schienenfahrzeugtechnik".
Zum 1. Oktober 1998 übernahm die Vossloh AG (Sitz in Werdohl im Sauerland) die ehemalige MaK, nachdem Siemens kein Interesse mehr an diesem Geschäftszweig hatte. Bis Ende April 2003 werden die Lokomotiven unter dem Produktnamen MaK-Lokomotiven von der Vossloh Schienenfahrzeugtechnik GmbH (VSFT) geliefert, dann erfolgt die Umbennung in Vossloh Locomotives GmbH. Unter dieser Bezeichnung werden auch heute noch im grossen Umfang Lokomotiven gebaut, wobei im Werk Moers hauptsächlich Reparaturen und Endabnahmen ausgeführt werden. Früher wurden auch hier kleine zweiachsige Rangierlokomotiven montiert.
DWK hat bis 1930 knapp über 100 Triebwagen gebaut, danach folgten in großem Umfang bis 1940 nur Getriebe und Motoren für Lizenzbauten und Eigenentwicklungen andere Waggon-Fabriken. Zu diesem Zeitpunkt wird auch der Bau von kleinen Diesellokomotiven aufgenommen.
Stückzahl | Bemerkung |
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392 | höchste vergebene Fabriknummer für Triebwagen |
-17 | nicht belegt bzw. keine Angaben in den Unterlagen |
-3 | Umbauten |
-263 | Aggregate (Getriebe, Motoren etc.) |
109 | von DWK nachweislich gebaute Triebwagen von 1921 bis 1934 |
Die DWK baute für die DRG sogar die V 36, zumeist lieferte man aber kleine normalspurige Motorlokomotiven für Rangieraufgaben bei Privat- und Werkbahnen. Die Fabriknummernzählung beginnt 1932 bei den Diesellokomotiven mit der Nummer 501. Bis zum Kriegsende wird die Fabriknummer 779 erreicht und auch unter HOLMAG und MaK wird diese Zählung noch weitergeführt. Bei der Nummer 784 ist 1950 aber Schluß, die bis dahin vergebenen Nummern des DWK-Systems erhalten eine HOLMAG-Nummer (2000er) bzw. eine MaK-Nummer (Typenbezogen).
Stückzahl | Bemerkung |
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784 | höchste vergebene Fabriknummern |
-500 | nicht vergeben |
-25 | nicht belegt bzw. nicht gebaut |
259 | von DWK nachweislich gebaute Motor-Lokomotiven ab 1932 bis 1945 |
Die MaK lieferte nur wenige Triebwagen (Fabriknummern ab 501), der Fertigungs-Schwerpunkt liegt bis heute bei leistungsstarken Rangier- und Großdiesellokomotiven.Dabei gab es bis Anfang 2003 keine durchgehende Fabriknummernzählung, die Fabriknummern werden typenbezogen vergeben und innerhalb der Typenreihe weitergezählt.
Mit dem neuen Typenprogramm wurde unter der Vossloh Schienenfahrzeugtechnik GmbH VSFT das typenbezogene Fabriknummersystem nicht mehr streng verfolgt und Anfang 2003 mit der Vergabe der Fabriknummern für die zweiachsige G 400 im Bereich der Drehgestell-Lokomotiven (FNr. 100xxxx) aufgegeben. Mitte 2003 erfolgte dann auch eine Änderung in der Typenbezeichnung. Das vorangestellt G für Gelenkwelle wird nicht mehr angegeben, dafür wird jetzt mit "MaK" vor der Leistungsangabe wieder auf den alten Namen der Vossloh-Lokomotiven hingewiesen. In diesem Zeitraum wird die Fabriknummernzählung, die Fabriknummer 1001464 erreicht hatte, mit 5001465 fortgesetzt. Ende Dezember 2011 ist Fabriknummer 5001992/2011 für die G 6 für das Zellstoffwerk Stendal erreicht, jedoch sind zu dem Zeitpunkt noch 149 Fabriknummern frei.
Typ | Typennummer | letzte Nummer | nicht belegt | gebaut |
---|---|---|---|---|
HOLMAG | 2000 | 2019 | - | 19 |
Triebwagen | 500 | 528 | - | 28 |
Großdiesellokomotiven (u.a. DE 1024, Di 6) | 30000 | 30016 | - | 16 |
240 B, G 320 B, G 321 B, G 322 B | 220000 | 220145 | - | 145 |
WR 360 C14, 360 C/DH 3 | 360000 | 360065 | 10 | 55 |
400 C, 450 C | 400000 | 400060 | - | 60 |
500 C, 575 C, 600 D, 700 C | 500000 | 500076 | - | 76 |
V 60, V 65, 600 D, 650 D, 600 BB | 600000 | 600502 | 12 | 490 |
G 761 C, G 762 C, G 763 C, G 764 C, G 765 C, DE 501 C, DE 502 C | 700000 | 700123 | - | 123 |
V 80, 800 D, 850 D, 850 D, G 850 BB, G 1100 BB | 800000 | 800192 | 12 | 180 |
V 90, V 100, 1000 D, 1200 D, G/DE 1200-6 BB/CC, G 1600 BB G 800 BB, G 1700 BB, G 2000 BB, RH 2070, HLD 77 | 1000000 | 1001154 | 1152 | |
MaK 400 B, MaK 600 C, MaK 800 BB, MaK 1000 BB, MaK 1700 BB, MaK 2000 BB, RH 2070, HLD 77, Am843 | 1001200 | 1001464 | 23 | 241 |
NS BR 6400 | 1200000 | 1200120 | - | 120 |
NSB BR Di 8 | 1600000 | 1600020 | - | 20 |
V 160, V 200, DB BR 218 | 2000000 | 2000130 | 4 | 126 |
G 400 B, G 800 BB, G 1000 BB; G 1206 BB, G 1700 BB, G 2000 BB, Am843, G 6, DE 12, DE 18 | 5001465 | 5001992/2011 | (149) | 378 |
Summe | 3.229 |
Diese Angaben, wie auch die folgende Bilanz der in Kiel und Moers gebauten Schienenfahrzeuge, sind Stand Ende Dezember 2011. Es ergibt sich eine gewisse Abweichung durch derzeit in Ablieferung befindliche Maschinen:
Stückzahl | nachweislich gebaut |
---|---|
109 | DWK-Triebwagen |
259 | DWK-Motorlokomotiven |
3.229 | MaK-Schienenfahrzeuge |
3.597 | gebaute Schienenfahrzeuge |
Quellen
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MaK |
DWK |