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1956 gründete Martin Brunner in Essen die BEDIA Maschinenfabrik, bereits 1959 wird das Unternehmen nach Bonn verlegt. Man beschäftigte sich ursprünglich mit der Instandsetzung von Diesel-Einspritzpumpen aller Art bei Bergwerken. 1966 übernimmt das Unternehmen als Vertretung der KHD die Ersatzteilversorgung und Reparatur von KHD-Grubenlokomotiven. Als KHD den Produktionszweig Grubenlokomotiven aufgibt, übernimmt Bedia 1970 den Bau solcher Lokomotiven in Lizenz. 1971 wird die erste von den BEDIA-Ingenieuren selbst konstruierte Diesel-Grubenlok gebaut, 1974 umfaßt das Fertigungsprogramm bereits fünf verschiedene Bauarten. Das Angebot wird in den folgenden Jahren ständige erweitert. Dabei werden auch Spezialanfertigungen, wie z.B. zwei Zahnradlokomotiven, entwickelt. Seit 1992 fertigte BEDIA Akkulokomotiven in Lizenz des schweizerischen Konzerns SIG. Das Werk hatte keinen Gleisanschluß, "Probefahrten" der Lokomotiven fanden auf einem Rollprüfstand im Werk statt.
Anfang 1998 ging das Unternehmen in Konkurs. Der Diesellokbau wurde an die Bräutigam Ruhrthaler Transporttechnik GmbH abgegeben, während in Bonn noch weiterhin Akku-Lokomotiven in SIG-Lizenz gewartet werden.
BEDIA war nach eigenen Angaben der Marktführer auf dem bundesdeutschen Grubenlok-Markt. Aus den Lieferunterlagen geht allerdings auch hervor, daß etliche Lokomotiven durch Umbau entstanden, die ebenfalls eine Fabriknummer erhielten. Die Fabriknummernzählung beginnt bei der Nummer 108. Neben Dieselgrubenlokomotiven werden ab 1994 auch Akku-Grubenlokomotiven in SIG-Lizenz gebaut und in der BEDIA-Lieferliste vermerkt. Die letzte Lieferung erfolgte im Januar 1998 unter der Fabriknummer 359.
Stückzahl | Bemerkung |
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359 | vergebene Fabriknummern |
-107 | Fabriknummernzählung beginnt erst bei 108 |
-70 | Umbauten |
-1 | Aggregat, keine Lok |
-4 | keine Angaben in den Unterlagen, evtl. frei/doch gebaut |
177 | von BEDIA nachweislich gebaute Lokomotiven |
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