"Fortress Railways of the Baltic Shores"
Volume III in a series "Narrow Gauge Railways of Europe"
Mehis Helme - Plateway Press, Groß Britannien 1994,
Zur Sicherung der Ostsee-Küsten um Estland beginnt Russland 1913 mit dem Bau zahlreicher Festungsanlagen an der baltischen Küste. Die 750 mm-Festungsbahnen, die bereist 1914 eine Streckenlänge von 103 km umfassen, verfügen zeitweise über einen Lokbestand von 73 Maschinen, darunter etliche aus deutscher Produktion (u.a. O&K, Krauss, Borsig). Nach dem Ersten Weltkrieg werden viele der nicht mehr benötigten Streckenteile eingestellt. Bis 1922 bleiben nur noch 31 km übrig, die zum Teil aber sogar Personenverkehr aufweisen. Im Zweiten Weltkrieg ist die Bahn bedeutungslos für das Kriegsgeschehen. Der letzte Güterverkehr auf eine Stichstrecke wird 1987 eingestellt.
Nach einer Einleitung über die Geschichte bis um 1905 wird chronologisch die Entwicklung der Festungsanlagen an der Küste Estlands rund um Tallinn (ehem. Reval) bis zum Ende des Ersten Weltkriegs beschrieben. Dabei steht die Festungsbahn und deren Lokomotiven im Mittelpunkt. Streckenkarten, Typenzeichnungen und Bilder von Festungsanlagen, Lokomotiven und Bahngebäuden geben einen Eindruck von der Vielfältigkeit und dem Alltagsgeschehen auf dieser Festungs-Feldbahn. Beschrieben wird daran anschliessend auch der Niedergang des Streckennetzes und die bis heute noch sichtbaren Relikte der Bahnen.
Das Buch in Englischer Sprache umfaßt 80 Seiten.