Ernst Brockelmann'sche Maschinenbau-Anstalt und Eisengießerei 
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Mecklenburgische Maschinen- und Waggonbau AG, Güstrow


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Firmen-Geschichte

Das Unternehmen wurde 1872 gegründet, ursprünglich firmierte man unter "Ernst Brockmann'sche Maschinenbau-Anstalt und Eisengießerei". 1882 wurde das Aktienkapital 2:1 zusammengelegt, womit das Unternehmen nur noch die Hälfte Wert war, zuvor hatte man bereits mehrere Jahre an die Aktionäre keine Dividende ausgezahlt. Die Firma will sich nun vermehrt dem Waggon- und Lokomotivbau widmen und nennt sich nun "Mecklenburgische Waggonbau AG Güstrow", kurz MWG.

Auch die Umbenennung verhalf nicht zum erhoften Aufschwung und man mußte 1896 Konkurs anmelden. Am 4. Juni 1898 wurde das Unternehmen aufgelöst.

Konstruktionen und Einrichtungsteile verkaufte man an die Maschinenbau-Anstalt Humboldt, Köln-Kalk, die damit den Lokbau aufnahm. Am 15.10.1900 wurden die Werksanlagen in die Güstrower Hütte (Inh. August Franke) und die Eisengießerei und Maschinenbau-Anstalt (Inh. Kähler) geteilt. Der dänischen Unternehmer Christian F. Kiehn, Besitzer der dänischen Lok- und Waggonfabrik Vulcan in Maribo, kaufte 1901 das Unternehmen auf, der Lokbau wurde in Güstrow aber nicht mehr wieder aufgenommen, da Kiehn selbst kurz darauf Pleite ging.

 

Produktionszahlen

Man begann bei der Zählung der Fabriknummern für die ab 1890 gebauten Lokomotiven mit der Nummer 101, bei den Wagen wurde mit WNr. 1000 begonnen. Die höchste bekannte Fabriknummer einer Lokomotive ist die 195, da jedoch kein vollständige Verzeichnis der wenigen gebauten Dampflokomotiven vorliegt (bekannt sind bisher 43 Stück), ist eine gesicherte Aussage über die insgesamt gebauten Maschinen nicht möglich. Es sollen 86 Lokomotiven und etwa 600 Wagen gebaut worden sein, wobei aber zweifelhaft ist, ob sich diese Zahl 86 auf die früher bekannte Fabriknummer 186 (Nordhausen-Wernigeroder Eisenbahn) bezieht - in diesem Fall wäre 86 falsch.

 

Quellen


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© Jens Merte